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40. Brockenlauf und 20. Ilsesteinlauf

Torsten Hentsch | 6. September 2010

Traditionell findet zum ersten Septemberwochenende der Brocken- und Ilsesteinlauf statt. Seit 1990 nehmen wir es zum Anlass uns mit Freunden zu treffen und den Lauf zu genießen.

Der Brockenlauf ist der älteste deutsche Geländelauf. Mit zwei großen Unterbrechungen durch den 2. Weltkrieg und den Mauerbau findet der Lauf seit 1927 statt. Deshalb wird dieses Jahr auch „erst“ der 40. Brockenlauf durchgeführt. Nach der Wende kam der Ilsesteinlauf als kürzere aber nicht minder schwierige Strecke dazu. Start und Ziel finden für alle Strecken auf dem Marktplatz in Ilsenburg statt. Schon allein deshalb sind immer viele Besucher im Zielbereich die einen empfangen. Der Brockenlauf führt landschaftlich sehr reizvoll an der Ilse entlang. Dabei werden die Ilsefälle passiert. Nach der ersten Verpflegung zweigt die Strecke von der Ilse ab. Dann geht es steil bergauf über den Laibstoß und Stempelbuche zur Hermannsklippe. Dort stößt man dann auf den alten Postenweg der Grenzsicherung. Ab dort wird es dann sehr steil. Für drei Kilometer muss ich immer zwischen 25 und 30 Minuten einplanen. Auf der Brockenkuppe wird man herzlich von einer je nach Witterung mehr oder weniger großen Schar Besuchern empfangen. Auf alle Fälle trifft man dort aber die Brockenhexe. Ca. 2 Kilometer weiter auf der Brockenchaussee befindet sich die zweite Vepflegung. Von dort kann man ordentlich Tempo machen. Am Brockenbett, auch Eiserner Handweiser genannt, kommt noch eine Verpflegung. Dort biegt man von der Straße auf einen Waldweg ab. Kurze Zeit später begleitet einen die Ilse, unter riesigen Steinen versteckt, wieder. An der letzten Verpflegung am Leibstoß – welche auch die erste war – kommt man wieder auf den Waldweg gen Ilsenburg. Von dort sind es dann nur noch 6,5 Kilometer. Im Ort muss man dann nochmals die Zähne auf dem Kopfsteinpflaster zusammen beißen. Nach 27 Kilometern und 890 Höhenmetern hat man es geschafft. Oft muss man sich Anfang September auf regnerische und windige Verhältnisse auf dem Brocken einstellen. Nicht umsonst werden auf dem Brocken die höchsten Windgeschwindigkeiten in Deutschland gemssen.

Der Ilsesteinlauf zweigt nach zwei Kilometern von der Straße ab. Von dort geht es danach steil zum Ilsestein hoch. Insgesamt muss auf einer Strecke von 9,6 Kilometern ein Höhenunterschied von 228 Metern überwunden werden. Nach gut sechs Kilometern kommt man wieder auf die Straße nach Ilsenburg.

Der Nachwuchslauf findet auf der Straße im Ilsetal statt und hat eine Länge von 1,8 Kilometern.

Nachdem ich zwei Wochen vorher den schweren Mountainman bewältigt hatte gab es für dieses Jahr nur zwei Möglichkeiten. Entweder meine Beine waren noch schwer und es kam nur eine unterdurchschnittliche Leistung heraus oder ich konnte den Brocken mit Leichtigkeit bezwingen. Das Wetter zeigt mal wieder seine kühle und feuchte Schulter. Im Startbereich traf ich noch einige bekannte Gesichter wie Roland Winkler aus Berlin und Anke und Claudia Herrmann von den Rennschnecken aus Burkersdorf. Mit Claudia war ich dieses Jahr schon ein längeres Stück zum Supermarathon des Rennsteiglaufes zusammen gelaufen. Ich wusste also, dass wir in etwa das gleiche Tempo liefen. Punktlich um 9:45 Uhr fiehl der Startschuss. Die ersten Kilometer nutzte ich, um mich erst einmal in Lauflaune zu bringen. Da ich recht weit hinten stand, konnte ich einige Läufer überholen. An den Ilsefällen sah ich vor mir Claudia. Bis zur ersten Verpflegung holte ich sie ein. Ein kurzer Gruß und weiter. Bis zur Hermannsklippe blieben wir in Sichtweite. An der Klippe konnte ich hören, wie jemand Claudia zurief, dass sie die führende Frau sei. Ich entschloss mich, sie auf dem weiteren Lauf zu unterstützen. Auf dem Kolonnenweg zogen wir uns gegenseitig. Immer wenn es etwas flacher wurde versuchten wir wieder in den Laufschritt über zu gehen. Der Gipfel rückte dieses Jahr schnell näher. Ich merkte, dass es dieses Jahr sehr gut lief. Nach gut einer Stunde und 15 Minuten waren wir oben. Da ahnte ich, dass für mich eine gute Zeit raus kommen müsste. Claudia wurde als Gipfelsiegern auf dem Plateau mit zwei Rosen begrüßt. Die Rosen waren schnell unter ihre Gürteltasche verstaut. Auf dem steilen Stück vom Gipfel runter machte sie ordentlich Dampf. Ich konnte kaum folgen. Schnell einen Becher Tee an der Verpflegung auf der Brockenchaussee runter gestürzt und weiter. Auf dem flacheren Stücken konnte ich Claudia etwas ziehen. Ich konnte beim Blick zurück keine weitere Frau erblicken. Brockenbett, Verdeckte Ilse und die letzte Verpflegung rauschten nur so vorbei. Mit Kilometerzeiten von unter vier Minuten machte es Spaß die bergab Passagen zu rennen. Ca. 3 Kilometer vorm Ziel überholte uns ein Läufer und rief uns zu, dass die zweite Frau nur 30 Sekunden hinter uns sei und schneller lief als wir. Das motivierte uns nochmals Tempo auf zu nehmen. Bis kurz vor dem Ziel konnte ich jedoch die Zweitpatzierte nicht entdecken. 100 Meter vor dem Ziel beglückwünschte ich Claudia zu diesem tollen Erfolg. Die zweite Frau kam dann doch mit einem Abstand von einer Minute und 39 Sekunden hinter ihr rein. Für mich sprang ebenso eine persönliche Bestzeit raus. In zwei Stunden 13 Minuten und 18 Sekunden hatten auch Claudia mich ordenlich gezogen.

Meine Frau Anne-Kathrin und mein Sohn Axel hatten sich für den Ilsesteinlauf angemeldet. Axel konnte seine Vorjahresleistung um zwei Minuten verbessern. Damit belegte er den dritten Platz in der Altersklassenwertung. Anne war ebenso mit ihrer Leistung zufrieden. Auch unsere Freunde waren mit noch zwei weiteren dritten Plätzen in der Altersklassenwertung auf dem Brocken- und Ilsesteinlauf erfolgreich. Für mich war es dieses Jahr der 15. Brockenlauf. Deshalb erhielt ich auch die Brockenlauf-Ehrennadel in Eichenlaub Bronze. Bei der Auszeichnung dabei war ein  Fünf-Liter-Fass Hasseröder Bier und einige nützliche Werbeartikel von der gleichen Brauerei. Das Fässchen teilte ich am Abend noch mit meinen Freunden. Für alle stand fest, 2011 sind wir wieder am ersten Wochenende in Ilsenburg zum Brocken- und Ilsesteinlauf.

Ergebnisse 40. Brockenlauf und 20. Ilsesteinlauf

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK AK
Torsten Hentsch 04.09.2010 40. Brockenlauf 27 km 2:13:18 61 17 355 92 M45
Axel Hentsch 04.09.2010 20. Ilsesteinlauf 10 km 0:53:29 59 3 85 3 MSA
Anne-Kathrin Hentsch 04.09.2010 20. Ilsesteinlauf 10 km 1:09:08 49 12 51 13 W40

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Mountainman 2010

Torsten Hentsch | 26. August 2010

Im Frühjahr hatte ich mich bereits umgeschaut, welchen Ultramarathon ich im Spätsommer/Herbst noch unternehmen könnte. Eigentlich hatte ich bereits nach dem EcoTrail Paris gedacht, dass ich genügend Qulifikationspunkte für den UltraTrail du Mont-Blanc gesammelt hatte. Leider musste ich nach der Ankunft von Paris feststellen, dass die Organisatoren des Laufes die Hürden zur Anmeldung erhöht hatten. Waren bisher vier Punkte nötig, so mußten jetzt fünf Punkte in maximal zwei Wettkämpfen in den Jahren 2009 und 2010 für einen Start in 2011 gesammelt werden. Zwei Läufe mit je zwei Punkten hatte ich schon. Dies sind die erwähnten 80 km vom EcoTrail Paris und die 100 km vom ThüringenUltra aus 2009. So fehlte mir also noch ein Lauf mit drei Punkten. Also im Frühjahr mal die Liste der Läufe durchgestöbert und geguckt, wo es drei Punkte zu erhaschen gab. Als erstes hatte ich an den SwissAlpinMarathon gedacht. Der bringt aber auch nur zwei Punkte. Da entdeckte ich einen neuen Lauf in der Zentralschweiz mit Namen Mountainman. Die Strecke von 81 km klang ganz vertraut und machbar. Na dann, schnell angemeldet und drauf gefreut.        

Nudelparty am Vorabend des 1. Mountainman

Talstation der Pilatus-Bergbahn

 

 
Am Freitag den 20.08.2010 fuhr ich mit gemischten Gefühlen von zu Hause los. Einerseits freute ich mich auf die grandiosen Berge bei vorausgesagten schönem Wetter, andererseits war ich mir bewusst, dass knapp 5000 Meter an Aufstieg und etwas weniger an Abstieg erst bewältigt werden mußten. Die maximale Höhe von 2323 Metern klang da nicht so gefährlich. Am späten Nachmittag erreichte ich den Zielort Engelberg. Dort hatte ich für zwei Nächte ein Zimmer gebucht. Im Hotel Central entlud ich schnell meine Sachen und machte mich auf den Weg zum Startort Alpnachstadt, um meine Startunterlagen unmittelbar an der Talstation der Bergbahn abzuholen. Die Bergbahn ist als steilste Zahnradbahn der Welt ausgewiesen. Auf dem Platz waren etwa 50 Starter versammelt, die entweder bei der Anmeldung und dem Empfang der Unterlagen anstanden oder schon ihre Pasta verschlungen. Nach kurzem Warten erhielt ich alle Unterlagen und einige Anweisungen zum morgigen Lauf. Dabei waren kleine Geschenke, Prospekte, ein Gel, ein Riegel und zwei Anhänger mit meiner Startnummer. Die Anhänger dienten einerseits für die Wechselkeidung, die man zum Zwischenziel schicken konnte und andererseits für die Sachen, die man im Ziel benötigte. Toller Service! Als letztes musste man noch eine Ehrenbezeigung unterschreiben. Danach ging es zur Pastaparty. Man konnte zwischen verschiedenen Nudelarten und Soßen wählen. Meines war echt lecker und offensichtlich mit Liebe zubereitet. Wie üblich bei solchen Parties kam man mit Tischnachbarn gleich ins Gespräch. Eine Dreiergruppe mit Thomas aus dem Wallis berichtete von ihren Trainingsläufen auf der Strecke. Ich konnte mich erinnern, dass ich den Bericht gelesen hatte. Die Laufgruppe war damals von einem Hagelschauer überrascht wurden. Wir glaubten aber nicht, dass uns dies am morgigen Tag ereilen würde. Trotzdem zogen einige dunkle Gewitterwolken auf. Diese sollten sich auf der ersten Hälfte der Strecke am Abend auch noch entladen. Nach kurzer Zeit brach ich wieder auf gen Engelberg. Dort angelangt, beschloss ich noch zwei Schlummerbiere in eine urigen Kneipe zu genießen. Im Hotel bereitete ich mich danach noch gründlich vor. In meinen Rucksack sollten neben einer langen Hose, Verbandsmaterial, Trinkblase, Power-Gels auch eine wasserdichte Regenjacke Platz finden. Auf die Teleskopstöcke verzichtete ich auf Anraten von meinen Bekannten von der Nudelparty.        

Um 4 Uhr riss mich mein Handy aus dem Schlaf. Schnell machte ich mich bereit für die Abfahrt gen Alpnachstadt. Die Autofahrt zur Talstation dauert ca. 30 Minuten. Das Auto wollte ich bis zum Abend dort stehen lassen. Am Abend würde sich hoffentlich eine Möglichkeit finden mit dem Zug zurück zu fahren. An der Station gaben wir unsere Rucksäcke für den Zielort ab. Man hätte sie aber auch in der Bergbahn stehen lassen können. Wiederum ein toller Service. Um 5:45 Uhr fuhr die Bergbahn ab. Sie führt auf den Pilatus. Dies ist der Hausberg von Luzern. Einer alten Sage nach soll in einem jetzt verlandeten See Pontius Pilatus seine letzte Ruhestätte gefunden haben. Es soll bei Strafen verboten gewesen sein, den Berg zu betreten. Mit einen Steinwurf in den See hätte man Unwetter und Bergstürze verursachen können. Wir fuhren nicht bis zur Berspitze, sondern nur bis zur Zwischenstation Ämsigen. Wie der Zufall es will, saß neben mir in der Bahn wiederum Thomas aus dem Wallis. Die Fahrt begann noch im Dunkeln und endete nach ca. zwölf Minuten beim Sonnenaufgang. Dies allein war schon grandios!. Da an der Zwischenstation kaum Platz für ein Starterfeld von fast 300 Personen ist, musste die ganze Meute ca. 1,5 Kilometer zum Start zu einem Fahrweg wandern. Auch nicht schlecht. So war man schon am Start leicht erwärmt . Wir waren dann fast auf die Minute genau am Start. Mein Laufjacke zog ich gleich aus. Es waren angenehme 15°C. Mit einem Schuss und einer Silvesterrakete begann das Rennen.        

Die ersten Kilometer gingen schnell vorbei, da die Strecke entweder eben oder leicht bergab auf einer Asphatstraße entlang führte. Ein Mitläufer beschwerte sich schon bei mir, dass er kein Asphalt mag. Dies sollte sich bald ändern! 

Einen ersten Vorgeschmack bekamen wir kurz nach der ersten Verpflegung. Die Strecke bog von der Forststraße ab über eine sumpfige Kuhwiese. Der Schlamm schwappte über die Schuhe. Der „Spaß“ dauerte zwar nur kurz aber die Schuhe und die Waden waren erst einmal schlammig. Schnell ein Foto gemacht – schlimmer konnte es ja nicht kommen. Dachte ich!      

In Serpentinen ging es bergab gen zweiter Verpflegung. Unterwegs gab es doch tatsächlich Läufer, die sich über die Harzquerung  unterhielten. So weit weg von zu Hause und die Harzquerung ist bekannt! An den Verpflegunge standen jeweils Erfrischungsgetränke vom Sponsor einem Unterstützer des Laufes zur Verfügung. Weiterhin bekam man Wasser, Bananen, hin und wieder Weißbrot und später auch Buillion, Cola, Gels und Riegel. Leider keine Salzstangen oder andere Leckereien, wie ich es aus Frankreich kannte. Der Veranstalter hat aber versprochen, dass er daran arbeiten wolle. Kurze Zeit später kamen wir am ersten Check- und Wechselpunkt für die Staffeln vorbei. Auf einer Asphaltstraße ging es gesäumt von Helfern und Angehörigen den Berg dort hoch hinauf. 23 Kilometer waren geschafft. Mit meiner Zeit von 2:26:23 war ich recht zufrieden. Kurz gestärkt und keine große Zeit vertrödelt begab ich mich weiter. Meine Maxime ist immer, alles nötige an den Verpflegungen aufzunehmen aber vorher und anschließend gleich weiter zu laufen. Das Weiterlaufen tut auch weh, wenn man länger an einer Verpflegung verweilt.   Nach einer kurzen Bergaufpassage begaben wir uns dann in das größte Moorgebiet der Schweiz. Das hatte es in sich! Singeltrails mit extremsten Schlammeinlagen. Jeder Schritt musste wohl überlegt werden. Es kostete Zeit, Kraft und Willen. Zwischendurch gab es auch kurze Abschnitte mit dicken Stämmen als Unterlage auf dem Moor. Die ließen aber auch kein flüssiges Laufen zu. Auch hier musste die Schrittlänge jeweils an die Abstände zwischen ein paar rutschigen Stämmen angepasst werden. Die Steine zwischen dem Schlamm machte es auch nicht einfacher. Einziger Trost, die Steine waren relativ rutschhemmend, da sie aus körnigen Material bestanden. Wäre es Basalt, hätte man nicht mal versuchen können auf sie zu treten.
 
Die Rinder bestaunten das bunter Läuferfeld, gingen aber sonst ihrer Tätigkeit nach. Hin und wieder musste man sie vorsichtig aber mit Nachdruck des Weges verweisen. Eine leichte Duftnot nach Kuhmist lag öfters über der Landschaft. Man konnte im sanften Morgenlicht aber auch schon den herannahenden Herbst in den Bergen erahnen. Auf den Almen wuchs kaum noch neues Futter heran. Der Almabtrieb wird nicht mehr so lange auf sich warten lassen. Schlammkrusten überzogen meine Waden und Schuhe danach komplett. Ein Moorbad erübrigte sich damit nach dem Lauf. Der schwarze feine Schlamm fand ebenso auch seinen Weg in die Schuhe. An Wasserläufen die wir zu durchqueren hatten, versuchte ich ein wenig von dem schweren Schlamm von den Füßen zu bekommen.        

Einige Zeit später kam der erste knackige Anstieg nach Schönbüel. Wie an einer Schnur zog sich die Läuferschar den Berg hinauf. Oben angekommen berichtete der Kontrollposten auf meine Frage nach dem Schlamm, dass es am Vorabend im Gebiet heftig geschauert hatte. Kurze Zeit genoss ich von dort oben den Ausblick und schoss ein paar Fotos auf den Brienzer See. Von dort oben konnte man gut den Abstieg gen Brünigpass verfolgen. Auf einem Grat und später an einer steilen Flanke ging es steil bergab. Oh Mann, ich laufe eigentlich lieber bergauf. Was jetzt kam war nicht unbedingt meine Welt. Das ständige bergab ging ganz schön auf meine Oberschenkel. Auf einem steilen Grat, der teilweise mit Stahlseil gesichert ist, sowie an der der Bergflanke musste man sehr vorsichtig seine Schritten wählen. 
Auf diesem Grad gings runter
Ein paar Meter hätte man schon abrutschen können bei einem Sturz. An jeder Biegung stand aber auch ein Helfer der Bergwacht, der mit einem Fernglas seinen Streckenabschnitt einsah. Einen schönen Dank an diese gute Gefühl der Sicherheit. Die Bergabläufe konnte ich kaum schneller als die Strecken bergauf laufen. Die Sonne wärmte an diesem Abschnitt ganz ordentlich. Meine Konzentration lag zwar deulich darauf nicht fehl zu treten. Nicht desdo trotz durfte man die Flüssigkeitsaufnahme nicht vergessen. Im Tal war der zweite Wechselpunkt in Brünig eingerichtet. 47,5 Kilometer waren schon vorrüber. Für die letzten 24,5 Kilometer hatte ich aber mehr als 4 1/2 Stunden gebraucht. Ich glaube das spricht Bände. An der Kontrollstelle hätte man auch einen Beutel mit Wechselsachen und -schuhen deponieren können. Hatte ich aber nicht. War auch nicht so schlimm. Der Schlamm trocknete langsam an mir. Zweimal hatte ich die Schuhe ausgesogen um Sand und kleine Steine zu entfernen. Vielleicht sollte ich mir doch für das nächste Mal Gamaschen kaufen bzw. aus einem Strumpf anfertigen.    
Bahnstrecke auf dem Brünigpass
Im Tal ging es eine kleine Weile an einer Bahnstrecke entlang. Endlich konnte ich frohen Mutes meine Beine laufen lassen…. Doch was war das? Ich vernahm ein paar laute Rufe und Pfiffe. Ich drehte mich um. Die Bahnstrecke entlang zu laufen war zu verlockend gewesen. Ich hatte den Abzweig, von wo es wieder bergauf ging, verpasst. Freundlich Mitläufer hatte es bemerkt. Glücklicher Weise war ich mehr oder minder im „Hauptfeld“, so dass doch fast die ganze Strecke Mitläufer an meiner Seite waren. Freundliche Dank an die aufmerksamen Sportler. Wer weiß, wie lange ich falsch gelaufen wäre. Von jetzt an ging es kontinuierlich recht steil den Berg hinauf. Alle konnten nur noch wandern. Jetzt ärgerte ich mich doch langsam, dass ich keine Stöcke dabei hatte. Stockbewährte Läufer kamen doch etwas schneller den Berg hinauf. „Die haben sicherlich aber auch ordentlichen Muskelkater in den Schultern“, versuchte ich mich zu beruhigen. 1100 Höhenmeter in einem Stück rauf zum Berg Gibel dauerte eine ganze Weile. Die Stunden verflogen nur so. In Paris hatte ich für die 80 Kilometer gut neun Stunden gebraucht. Die Strecke dort war auch nicht ganz einfach. Ich hatte vermutet, dass ich in gut zehn Stunden die gesamte Strecke bewälltigen könnte. Komplette Fehleinschätzung! „Na egal“, dachte ich. Ich wollte von jetzt an nur noch die grandiose Landschaft genießen. Mit dem Zeitlimit hatte ich bisher keine Probleme. Läufer die nach 8 1/2 Stunden am zweiten Kontrollpunkt in Brünig ankamen wurden aus dem Rennen genommen. Ich hatte also gut 1 1/2 Stunde Vorsprung vor den cut-off Zeiten. Auf dem Gibel verschnaufte ich zwei Minuten im Gras. Grandios!        

Weiter ging es wieder bergab – bergauf. Der dritte Kontrollpunkt am Planplatten bei Kilometer 65 erreichte ich nach 10:37:45. Jetzt waren es nur noch 16 Kilometer. Nur noch eine kurze Trainingsrunde. Abermals ging es abwärts. Hier waren die Wege mit einigem Geröll als Erschwernis auf den Weg gelegt wurden. An der Verpflegung Engstlenalp macht man uns Mut, dass es jetzt nur noch sachte bergauf gehen würde. Ich war die letzten Kilometer mit Klaus aus Karlsruhe zusammen gelaufen. Das Gespräch machte es uns leichter die letzten Strapazen zu überwinden. Die Konzentration ließ jetzt auch langsam nach. Das eine mal glaubten wir, dass wir den Weg verfehlt hätten, da wir keine Markierung und keine Läufer mehr sehen konnten. Wir befürchteten, dass wir falschen lagen und wir bei einem Umweg die Zielzeit nicht mehr schaffen könnten. Kurze Zeit später sahen wir wieder Läufer vor uns. Von da ging es wieder leichter. Der Aufstieg zum Jochpass verlangte nochmals alles.   

Mit lauten Warnpfiffen machten die Murmeltiere auf sich aufmersam. Leider bekam man sie nicht zu Gesicht. Langsam zog mit dem Abend auch leichter Nebel auf. Die Temperaturen ging langsam zurück. Dies war aber nicht unangenehm. Endlich kam der Skilift vom Jochpass in Sichtweite. Nun war ich doch komplett allein unterwegs. Das Tempo von Klaus bergauf mit Stöcken konnte ich nicht gehen. Drei Kilometer vorm Ziel war die letzte Verpflegung eingerichtet. Dort macht man mir Mut, dass es „nur“ noch bergab ginge. Na Toll!!! Ein sehr steiles Geröllstück von zwei Kilometer ging es runter. Meine Oberschenkel brannten. Die Steine unter den Füßen gaben keine Halt. So ein Mist! Endlich sah man den Trübsee. Noch schnell ein Foto gemacht. Wer kam mir da entgegen? Thomas aus dem Wallis. Er hatte mir in der Bahn hoch zum Start schon von seinen Knieproblemen berichtet. In Brünig ist er aus dem Rennen genommen wurden. Am Ufer holte ich noch einen Läufer ein. Gemeinsam liefen wir ins Ziel ein und beglückwunschten uns. Mit 13:49:01 belegte ich bei den Männern einen zufriedenstellenden 105. Platz. Insgesamt waren 179 Männer und 24 Frauen ins Rennen gegangen.    
Ziel des Mountainmann - der Trübsee
Im Ziel gab es eine Finishermütze und ein Erholungsgetränk. Ich holte mir aber als erstes ein alkoholfreies Bier. Das zischte! In der Station der Bergstation am Trübsee konnten wir duschen und unseren Schlamm endlich abwaschen. Mit zwei Seilbahnen wurden wir nach Engelberg gebracht. Ein tolles Erlebnis nahm sein Ende. Mein Auto hatte ich natürlich nicht mehr am Abend geholt. In Engelberg suchte ich mir noch eine leckere Pizza aus dem Holzofen und ein Bier. Danach fiehl ich in meinem Hotel in einen schweren aber unruhigen Schlaf.   

Nach dem Frühstück begab ich mich zum Bahnhof. Mit zwei Zügen führ ich nach Alpnachstadt.  Dies allein war landschaftlich schon eine Augenweide. Mein Auto wartet dort auf mich, so dass ich in aller Ruhe nun meine Heimreise antreten konnte.        

Auf der Strecke zweifelte ich manchmal, ob ich den Ultra-Trail um den Mont-Blanc  mir wirklich zutrauen könnte. Jetzt bin ich mir recht sicher, dass ich es probieren werde. Die Punkte sind zusammen. Jetzt fehlt mir nur noch ein wenig Losglück. Vielleicht sind im nächsten Jahr nicht so viele Anmelder, weil die Kriterien ja verschärft wurden. Schauen wir mal, dass ich gesund bleibe und in Ruhe trainieren kann.   

Ergebnisse 1. Mountainman

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK AK
Torsten Hentsch 21.08.2010 1. Mountainman 81 km 13:49:01 105 24 179 29 M45

  

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Bahnstrecke auf dem Brünigpass
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Ziel des Mountainmann - der Trübsee
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9. Hasentallauf

Torsten Hentsch | 15. August 2010

Wieder einmal hatte Herbert Bratfisch und sein Team zum Hasentallauf eingeladen. Die Sommerferien waren bereits beendet und der Hasentallauf war wieder Wertungslauf zum Geraer Laufcup. Zum Hauptlauf waren wieder ein respektables Startfeld von 134 Läufern angetreten. Der SV Hermsdorf trat auf dieser Strecke mit insgesamt 19 Sportlern an. Aber nicht nur die Anzahl sondern auch die guten und sehr guten Platzierungen konnten überzeugen. Insgesamt vier Altersklassenwertungen (Alexander Heyder SA, Paul Bauer JA, Sebastian Harz M30, Marcel Montag M40), drei zweite Plätze (Christian Trautvetter JB), Sven Hammerl M35, Susanne Kretschmann W50) und ein dritter Platz (Franz Steppler JB) gingen auf das Konto des SV Hermsdorf. Dabei muss angemerkt werden, dass Christian Trautvetter und Franz Steppler als Handballer die Reihen der Leichtathleten verstärkten.

Der Lauf war vom Team um Herbert wiederum perfekt organisiert. Nach den schweren Regenfällen war die Strecke trotzdem recht gut belaufbar. Nur wenige matschige Stellen mussten mit Hobelspänen entschärft werden. Wie üblich gab es im Ziel die verdiente Möhre und die Steingutplakette. Es lohnt sich allemal diesen kleinen liebevollen Lauf einerseits wegen der familiären Atmosphäre, der abwechslungsreichen Strecke und der Plakette, die zum Sammeln annimiert, wiederum zu besuchen.

Für die Laufgruppe war es wieder ein sehr schönes gemeinsames Erlebnis nach den Sommerferien. Gleichzeitig konnte man nach dem Sommer wieder seine Kräfte messen und evtl. Wetten ausfechten.



Ergebnisse 9. Hasentallauf

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK AK
Alexander Heyder 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:46:26   1 105 1 KA
Paul Bauer 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:38:02   1 105 2 JA
Thomas Häusler 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:34:36   4 105 14 MH
Ronald Stettner 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:36:36   6 105 14 MH
Robert Kretschmann 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:38:25   8 105 14 MH
Daniel Häusler 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:43:45   13 105 14 MH
Sebastian Harz 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:33:04 2 1 105 6 M30
Sven Hammerl 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:38:51   2 105 6 M35
Marcel Montag 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:33:46 4 1 105 19 M40
Hannes Richter 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:42:10   7 105 19 M40
Torsten Heyder 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:45:09   10 105 19 M40
Torsten Hentsch 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:40:53   4 105 17 M45
Dirk Hensel 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:41:31   7 105 17 M45
Michael Stahn 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:43:05   7 105 17 M45
Holger Pustal 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:45:01   4 105 15 M50
Andreas Häusler 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:46:01   6 105 15 M50
Susanne Kretschmann 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:48:52   2 26 8 W50
Christian Trautvetter 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:47:15   2 105 3 JB
Franz Steppeler 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:56:13   3 105 3 JB
Karsten Pietsch 14.08.2010 9. Hasentallauf 10 km 0:46:16   12 105 19 M40

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9. Elstertal-Marathon

Torsten Hentsch | 4. August 2010

Am 31. Juli 2010 fand in Gera im Stadion der Freundschaft als Start- und Zielpunkt der 9. Elstertal-Marathon statt. Im gleichen Wettkampf wurde auch ein 15 km – Lauf absolvert. Dieser ist Bestandteil des Geraer Laufcups. Bei sommerlichen 25°C absolvierten die Läufer im Unterschied zum Vorjahr die Strecken bei noch erträglichen, beim langen Kanten dann später doch etwas warmen Bedingungen. Die Tage vor und nach dem Lauf zeigte der Sommer seine feuchte Seite. Am Renntag schien allerdings ganztags die Sonne. Um 9 Uhr wurde mit einem Kanonenschlag die kleine Läuferschar auf die Strecke gen Bad Köstritz geschickt. Am Stadion waren dann gut 15 km abolviert. Ich war für den Verein an den Start gegangen. Die ersten 28 km lief ich mit dem Greizer Uwe Höppner zusammen. Beiden schlugen wir ein recht konstantes Tempo von ca. 5 Minuten pro Kilometer ein. Zum letzten Drittel konnte Uwe dann mir nicht mehr folgen. Ich erreichte nach 3:33:49 das Stadion der Freundschaft in Gera als Gesamt 17. von 66 Finishern. Leider war meine Altersklasse zu gut besetzt. So dass ich nur den 9. Platz in der M 45 belegen konnte.

 

Der Wendkurs bis Bad Köstritz wurde ebenso von den 15 km – Läufern absolviert. Dort belegt Thomas Häusler den 8. Platz mit einer guten Zeit von 56 Minuten und 26 Sekunden. Ronald Stettner erlangte den 13. Platz von insgesamt 160 Finishern. Ihm folgten Silvio Roubitschek (15./ 2. AK), Paul Bauer (18./ 1. AK) und Siegfried Mohr (3. AK). Thomas, Ronald und Silvio konnten in der Mannschaftswertung hinter dem 1.SV Gera den 2. Platz belegen. Herzlichen Glückwunsch dem Sieger Paul und den anderen Platzierten!

Ergebnisse 9. Elstertal-Marathon

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK
Torsten Hentsch 31.07.2010 9. Elstertal-Marathon Marathon 3:33:49 17 9 66 17
Thomas Häusler 31.07.2010 9. Elstertal-Marathon 15 km 0:56:26 8 4 160 31
Ronald Stettner 31.07.2010 9. Elstertal-Marathon 15 km 1:00:24 13 7 160 31
Silvio Roubitschek 31.07.2010 9. Elstertal-Marathon 15 km 1:00:43 15 2 160 18
Paul Bauer 31.07.2010 9. Elstertal-Marathon 15 km 1:01:58 18 1 160 4
Siegfried Mohr 31.07.2010 9. Elstertal-Marathon 15 km 1:25:18 134 3 160 7

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Hitzeschlacht zum 4. Thüringen Ultra

Torsten Hentsch | 5. Juli 2010

Schon zum vierten Mal schlugen die Holzlandpowers beim Thüringen Ultra zu. Nachdem 2009 die jüngeren Läufer die alten „Holzland-Rammler“ vertreten hatten, waren dieses Jahr wieder die Generation 40+ in Fröttstädt am Start. Schon am frühen Morgen versprach der Tag heiß zu werden. Wie schon  2007 und 2008 hatte ich die Aufgabe des Startläufers übernommen. Der Start war für 5 Uhr in Fröttstädt angesetzt. Deshalb musste ich schon gegen 3 Uhr in Hermsdorf losfahren. Zu dieser frühen Stunde zeigte das Thermometer 21°C. In Fröttstädt lag es glücklicher Weise etwas darunter. Die erste Etappe führte von Fröttstädt über Laucha und Sondra zur Ruhlaer Skihütte. Dort wurde ich traditionell von Torsten Heyder abgelöst. Dieser führte die Staffel rund um Brotterode über die Grenzwiese unterhalb vom Inselsberg nach Kleinschmalkalden. Von dort geht es über eine ehemalige Bahntrasse durch einen Tunnel zum Sportplatz von Seligenthal. In der Zwischenzeit kletterten die Temperaturen recht ordentlich. Dazu kam die enorme Sonneneinstrahlung. Torsten übergab den Zeitmesschip in Seligenthal an Dirk Hensel. Dieser hatte den schweren Anstieg zur Ebertswiese zu bewältigen. Von dort ging es immer an der Spitter entlang nach Tambach-Dietharz. Die Hitze steigerte sich immer mehr. Kein Wölkchen spendete Schatten. Am Sportplatz in Finsterbergen wartete bei sengender Hitze bereits Michael Stahn in Begleitung seiner beiden Mitstreiter auf die Ankunft von Dirk. Dieser war glücklich, dass er kurz vor der Mittagshitze an Micha übergeben konnte. Michael oblag es nun die letzten 25 km bei glühender Hitze zu bewältigen. An den Zeiten vieler Staffeln, kann man ablesen, dass dieses Jahr die letzte Etappe die schwerste war. Die letzte Etappe führt von Finsterbergen über Friedrichroda nach Tabarz. Von Tabarz an führt die Strecke fast komplett ohne Schatten über Felder oder durch Siedlungsgebiet. Das Thermometer zeigte nun deutlich über 30°C! Micha kämpfte sich durch die unerbitliche Sonne. Ich hatte mein Rad im Auto in Fröttstädt deponiert. Von dort fuhr ich Michael entgegen. Am Rande von Tabarz begegneten wir uns. Ich kannte die Strecke noch vom Vorjahr und konnte einige wenige Tipps zur Strecke und zu den Verpflegungen geben. Ein wenig konnte das Wasser, was ich mitführte, Micha helfen. Anwohner sorgten ebenfalls an fast jedem zweiten Haus für Trinkwasser oder Schwämme. Am Kilometer 95 war offiziell die letzte Verpflegung eingerichtet. Wie letztes Jahr bereitete der örtliche Verein (ich glaube Handballverein) den Läufern einen grandiosen Durchlauf. Die Verpflegung stand am Ende eines langen staubigen Feldwegs. An der Verpflegung war ein Gerüst aufgebaut, von welchem die Läufer bereits von weitem erkannt und angefeuert wurden. Ganz toll war der Empfang durch die Cheerleader mit flotten Klängen und toller Optik. Da liefen mir im letzten Jahr schon die Gänsehaut den Rücken runter.01cheerleader-km-95

Dies motiviert die Läufer für die letzten fünf Kilometer ungemein. Vielen Dank dafür.

Die letzten Kilometer kämpfte sich Micha ins Ziel.

03micha-kurz-nach-km-95

Die Hitze setzte allen Läufern zu. Im Ziel warteten bereits Dirk und Torsten auf uns beide. Glücklich über das gemeinsam Geschaffte feierten wir ein wenig in Fröttstädt. Obwohl wir dieses Jahr ca. 20 Minuten länger brauchten als z.B. 2007, war unsere Platzierung besser und der Abstand zur führenden Männerstaffel geringer. Dies zeigt, dass alle mit den Rekordtemperaturen zu kämpfen hatten.

06holzlandpower-zufrieden

Alle wollten jedoch recht bald aufbrechen, da um 16 Uhr das Viertelfinale der Fußball-WM Deutschland – Argentinien begann. Die Freude über den Sieg mit einem 4:0 über Argentinien krönte diesen wunderschönen und schweren Tag.

Ganz großen Dank gilt noch Gunter und seinem Team vom Lauffeuer Fröttstädt ohne ihn und sein Team gäbe es diesen tollen und einmaligen Lauf nicht.

07gunter-und-sein-team

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31. Schwarzatallauf

Torsten Hentsch | 26. Juni 2010

Am 26. Juni 2010 fand der eigentlich nicht mehr geplante 31. Schwarzetallauf in Bad Blankenburg auf dem Gelände der Landessportschule statt. Bei sonnigen und warmen Wetter war es nicht leicht sehr gute Zeiten zu laufen.

Im letzten Jahr hatten die Organisatoren angekündigt aus Altersgründen den Lauf nicht mehr durchzuführen. Deshalb nahm die Stadt Bad Blankenburg das Zepter in die Hand. Dies hatte sich in Läuferkreisen wohl nicht rumgesprochen. Außerdem fand an diesem Tag noch der Jenzig-Berglauf und der Feengrotten-Pokal statt. Dies zusammen führte dazu, dass die Beteiligung extrem gering war. Insgesamt gingen nur 64 Sportler die beiden Hauptstrecken über 10 und 20 km an. Dabei beteiligten sich Paul Bauer, Anne-Kathrin Hentsch auf der 10 km und Torsten Hentsch auf der 20 km-Strecke. Die Strecken war die gleichen wie die Jahre vorher. Man wusste also, wo die Anstiege waren und wo man Gas geben konnte. Torsten befand sich an der Wende erst auf Platz 10. Bis ins Ziel konnte er bis auf den 5. Platz vorlaufen. Im Ziel spurtete er mit Jürgen Klöpfel vom LAC Rudolstadt erfolgreich um die Plätze. In der Altersklasse belegte er den 2. Platz. Damit fühlte er sich gut gerüstet für den Staffellauf im Rahmen des 4. Thüringen Ultra am nächsten Wochenende.
Ebenso konnte Paul Bauer beim 10 km Lauf überzeugen. Insgesamt belegte er den dritten Platz gesamt. Ein Achtungszeichen für die kommenden Jahre.

Ergebnisse 31. Schwarzatallauf

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK
Torsten Hentsch 26.06.2010 31. Schwarzatallauf 20 km 1:24:38 5 2 28 9
Anne-Kathrin Hentsch 26.06.2010 31. Schwarzatallauf 10 km 1:12:58 10 4 10 3
Paul Bauer 26.06.2010 31. Schwarzatallauf 10 km 0:38:53 3 1 24 1

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Läuferfete und Rennsteiglaufauswertung 2010

Torsten Hentsch | 11. Juni 2010

Der Wettergott meinte es dieses Jahr endlich gut mit uns. Bei hochsommerlichern Temperaturen konnten wir bei Liebenaus unsere diesjährige Sommerparty und die Rennsteiglauf-Auswertung durchführen. Ca. 25 Mitglieder konnten den diesjährigen Gewinnern der Wanderpokale Rennsteiglauf gratulieren:

Siegerin Halbmarathon 2010:           Uta Oberbach

Sieger Halbmarathon 2010:              Thomas Häusler

Siegerin Marathon 2010:                    Susanne Voigt

Sieger Marathon:                                  Hannes Richter

Sieger Supermarathon:                      Torsten Hentsch (Leider wieder ohne Konkurenz)

Ebenso wurden wieder einmal einige Wetteinsätze fällig. Insgesamt mußten vier Wetten als verloren gezählt werden. Wir danken den vier Spendern vielmals 😉

Leider vertrieben uns die zahlreichen Mücken recht zeitig. So konnte nur eine neue Wette von Torsten Hentsch angenommen werden.

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10. Gerstewitzer Mühlentaglauf

Torsten Hentsch | 25. Mai 2010

Ergebnisse 10. Gerstewitzer Mühlentaglauf

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK
Torsten Hentsch 24.05.2010 10. Gerstewitzer Mühlentaglauf 9 km 0:39:13 27 3 91 13
Silvio Roubitschek 24.05.2010 10. Gerstewitzer Mühlentaglauf 6 km 0:24:23 8 3 48 7

Am 24. Mai fand der 10. Gerstewitzer Mühlentaglauf (Pfingstmontag) in Nellschütz im Burgenlandkreis statt. Von der Laufgruppe namen Silvio Roubitschek und Torsten Hentsch teil. Bei warmen aber regnerischen Bedingungen konnten beide einen dritten Platz in ihrer Altersklasse belegen.

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Rennsteiglauf 2010

Torsten Hentsch | 15. Mai 2010

Ergebnisse 38. Rennsteiglauf

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK AK
Torsten Hentsch 08.05.2010 38. Rennsteiglauf 72,7 km 7:22:58 304 69 1569 387 M45
Susanne Voigt 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Marathon 3:59:05 35 8 519 46 W30
Hannes Richter 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Marathon 3:46:14 378 84 2291 390 M40
Michael Stahn 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Marathon 4:00:10 685 156 2291 520 M45
Thomas Oberbach 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Marathon 4:10:33 903 198 2291 390 M40
Holger Pustal 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Marathon 4:23:19 1174 164 2291 344 M50
Uta Oberbach 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 1:54:41 159 36 1710 319 W40
Sven Hammerl 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 1:32:07 193 27 4242 474 M35
Daniel Häusler 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 1:32:51 214 81 4242 595 M20
Andreas Häusler 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 1:42:08 600 46 4242 472 M20
Heidi Kretschmann 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 2:22:55 1073 17 1710 23 WJA
Torsten Heyder 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 1:51:23 1315 216 4242 631 M40
Anne-Kathrin Hentsch 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 2:41:20 1502 293 1710 319 W40
Heiko Hösch 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 1:57:01 1856 242 4242 474 M35
Wolfgang Hettrich 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 2:11:58 3039 110 4242 212 M60
Robert Kretschmann 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 1:30:55 162 60 4242 595 M20
Thomas Häusler 08.05.2010 38. Rennsteiglauf Halbmarathon 1:18:36 12 9 4242 595 M20

Bei kühlen aber trockenem Wetter konnten 19 Läufer und Walker der Laufgruppe beim 38. Rennsteiglauf einige erfreuliche Platzierungen erreichen. Die meisten Sportler des Vereins bewältigte den Halbmarathon von Oberhof nach Schmiedefeld. Mit einer herausragenden Zeit von 1:18:36 erzielte Thomas Häusler dabei die beste Leistung. Er belegte damit unter mehr als 6.000 Startern den 12. Platz und in seiner Altersklasse einen herausragenden 9. Platz. Sehr gute Leistungen erreichten jeweils in ihren Altersklassen Heidi Kretschmann (17.), Sven Hammerl (27.), Uta Oberbach (36.), Andreas Häusler (46.), Robert Kretschmann (60.) und Daniel Häusler (81.). Platziert haben sich weiterhin Wolfgang Hettrich, Torsten Heyder, Heiko Hösch und Anne-Kathrin Hentsch.

Die Marathondistanz von Neuhaus am Rennweg nach Schmiedefeld bezwangen fünf Sportlerinnen und Sportler. Bei ihrem Marathondebut legt Susanne Voigt aus Eisenberg über die schwere Strecke eine bemerkenswerte Leistung hin. Mit 3:59:05 blieb sie unter vier Stunden und errang damit den 8. Platz unter 46. Starterinnen in ihrer Altersklasse. Gute und sehr gute Leistungen lieferten auch Dr. Hannes Richter, Michael Stahn, Thomas Oberbach und Holger Pustal ab.

Der einzige Starter des SV Hermsdorf über die Supermarathonstrecke von Eisenach nach Schmiedefeld war Dr. Torsten Hentsch. Er belegte den 304. Platz in der Männerwertung.

Die Sportfreunde Helga und Manfred Hopfmann nahmen an der 17 km – Walkingstrecke teil.

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3. EcoTrail Paris

Torsten Hentsch | 1. Mai 2010

Ergebnis 3. EcoTrail de Paris

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK AK
Torsten Hentsch 20.03.2010 3. EcoTrail Paris 80 km 9:09:11 187 62 1290 500 M45

Im Winter nahm ich mir vor, einen weiteren großen Trail zu unternehmen. Damit wollte ich die Qualifikation zum Ultra-Trail du Mont-Blanc schaffen. Es sollte der EcoTrail de Paris sein. Mit den zwei Punkte vom Thüringen Ultra (100 km) würde ich mein Konto auf mindestens vier Punkte bringen. In den Wochen vor dem Trail bereitete ich mich intensiv auf die Herausforderung vor. Dabei nutzte ich einen Trainingsplan des DUV für einen 100 km Lauf unter 11 Stunden. Meistens lief ich etwas schneller, dafür aber nicht ganz die Trainigsumfänge wie angegeben. Insgesamt war ich aber recht zufrieden mit meinem Voranschreiten des Trainingszustands. Hinderlich war der strenge Winter mit dem vielen Schnee. Mir blieben wenige vom Schnee geräumte Strecken wie z.B. das Mühltal bei Eisenberg.

Als Trainingsmarathon nutzte ich den Untertage-Marathon in Merkers. dort konnte ich nach dem kalten und vor allem schneereichen Winter endlich in kurzer Wettkampfkleidung und ohne Gefahr des Rutschens laufen. Der Marathon erwies sich mit seinen 13 Runden als recht anspruchsvoll. Insgesamt mussten ca. 700 Höhenmeter überwunden werden. Mit meiner Zeit und Platzierung war ich dort aber hoch zufrieden. Der Test gelang komplett. Ich hoffte, dass dies ein guter Einstand für Paris sein würde. Lesen »

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49. Silvesterlauf Gera 0020-15
49. Silvesterlauf Gera 0020-131
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