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21. Internationaler Citylauf Dresden

Sebastian Harz | 22. März 2011

Eigentlich wollte ich heute nochmal ein paar Sekunden von meiner Zeit von vor 2 Wochen abziehen. Dass es letztendlich nicht ganz dazu gereicht hat, macht mich aber nicht allzu unzufrieden. Der Abstand zu den vor mir platzierten Läufern und die Tatsache, dass ich wieder einige höher eingeschätze Läufer hinter mir lassen konnte, zeigt dass ich auf dem richtigen Weg bin.

In Dresden hieß es 3 Runden zu absolvieren, die rund um den Zwinger und an der Elbe entlang führten. Dabei galt es Kopfsteinpflasterpassagen und pro Runde einen kurzen knackigen Anstieg zu bewältigen. Leider bließ stellenweise ein recht böiger Wind und das Überrunden anderer Läufer nahm gerade in den Kurven etwas mehr Zeit in Anspruch.

Aber Ausreden zählen nicht. Da musste jeder der führenden Läufer durch. Von Beginn an wurde ein recht hohes Tempo angeschlagen. Ich passierte den 2ten Kilometer nach 6:19min an Position 10 liegend. Auf den nächsten 3 Kilometern konnte ich nach und nach noch 4 Läufer überholen.

Ab Kilometer 5 (15:58min) war ich dann allerdings auf mich alleine gestellt. Ich versuchte irgendwie die Lücke zu den Läufern vor mir zu schließen, kam aber leider nicht mehr näher heran. Aufgrund der oben beschriebenen Bedingungen, konnte ich nun das Tempo nicht mehr ganz so hoch halten.

Auf dem letzten Kilometer ergab sich dann noch ein spannendes Duell um den 6ten Gesamtplatz, welches ich mit einem Schlußspurt auf den letzten 100m noch für mich entschied.

Die 32:17min waren die 2t schnellste Zeit, die ich bisher laufen konnte. Platz 6 in der Gesamtwertung und Platz 3 in der Altersklasse stimmten mich dann doch zufrieden.

„Nur noch 2 Wochen!“

Ergebnis 21. Internationaler Citylauf Dresden

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK AK
Sebastian Harz 20.03.2011 21. Int. Citylauf Dresden 10 km 0:32:17 6 3 687 101 M30

Originalbeitrag von Sebastian

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1. Frühjahrslauf in Altenburg

Sebastian Harz | 14. März 2011

Ich bin heute nach Altenburg gefahren, um einen längeren schnellen Dauerlauf zu machen. Meine Zielstellung war es einen Schnitt von 3:25min/km zu laufen. Am Ende kann ich für die 14,1km eine Zeit von 47:46min notieren was durchschnittlich 3:23min/km entspricht.

Nachdem ich am Vortag beim Frühjahrscrosslauf in Bad Köstritz als Tempomacher unterwegs war (8km in 31:35min zuzüglich je 3km Ein- und Auslaufen), wollte ich heute schon mal sehen, was die Beine so hergeben.

Zu laufen waren 2 Runden auf Asphalt-, Wald- und Schotterwegen. Teilweise waren die Wege etwas matschig und pro Runde war ein ca. 1,5km langen Anstieg zu bewältigen. Insgesamt konnte man aber gut und schnell laufen.

Von Beginn an war ich alleine an der Spitze und wollte versuchen ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu laufen. Nach der ersten Runde standen 24:09min auf der Uhr. In der zweiten Runde konnte ich das Tempo recht locker sogar noch etwas steigern und kam auf 23:37min.

Insgesamt ziehe ich ein durchweg positives Fazit aus dem Lauf und freue mich auf neue Taten! ;-)

Ergebnisse 1. Frühjahrslauf Altenburg

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK AK
Sebastian Harz 13.03.2011 1. Frühjahrslauf Altenburg 14,1 km 0:47:46 1 1 81 10 M30
Sven Hammerl 13.03.2011 1. Frühjahrslauf Altenburg 14,1 km 0:57:05 8 2 81 10 M35
Sandra Waldstädt 13.03.2011 1. Frühjahrslauf Altenburg 7 km 0:33:49 3 2 20 3 W35
Tim Waldstädt 13.03.2011 1. Frühjahrslauf Altenburg 2,5 km 0:09:34 1 1 12 3 MSB

Originalbeitrag Sebastian Harz

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15. Mazdalauf Eilenburg

Sebastian Harz | 12. März 2011

ENDLICH! Nach fast 4 Jahren ist es mir gelungen, meine persönliche Bestzeit über 10km zu verbessern. Am 06.03.2011 lief ich beim 15. Mazdalauf in Eilenburg 32:05min und konnte meine Zeit aus dem Jahr 2006 (Berliner Citynight) um 30sec verbessern!

Nachdem ich in den letzten 18 Wochen einen Schnitt von 100km pro Woche geschafft habe und dabei auch vom Training einer starken Gruppe in Jena profitiert habe, war ich vor dem Lauf sehr zuversichtlich.

Eine Woche vor dem Wettkampf absolvierte ich einen letzten Test im Training, bei dem ich 5km in 16:03min und anschließend noch 5x200m in 35sec lief. Am Donnerstag vorher setzte ich noch einen kurzen Reiz in etwas unter dem Wettkampftempo und lief 3x1000m in 3:11-3:10-3:07!

Am Wettkampftag war ich vor dem Start zwar leicht nervös, wußte aber bereits nach dem ersten Kilometer, dass ich gut in Form war. Zusammen mit Steffen lief ich bis zur 5km Marke (16:06min), dabei wechselten wir uns in der Führungsarbeit immer wieder ab und konnten auf dem ersten Stück auch einige starke Läufer ein- und überholen.

Kurz nach der Hälfte war ich dann allerdings auf mich alleine gestellt und began in mich hinein zuhören, ob sich irgend ein Anzeichen der Ermüdung bemerkbar macht. Aber was soll ich sagen, ich konnte das Tempo ohne große Probleme beibehalten.

Auf den letzten beiden Kilometern konnte ich noch einen Platz gut machen und lief nach 32:05min auf Geamtrang 4 ins Ziel. Hinter dem Sieger Falk Cierpinski (30:37min) konnte ich in der AK M30 den zweiten Platz belegen.

FAZIT: Endlich mal das Training umgesetzt und da geht noch was!

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Münchenbernsdorfer Neujahrslauf

Sebastian Harz | 10. Januar 2011

Bei den Streckenbedingungen, bin ich heute voll zufrieden mit dem Rennverlauf. Steffen war nicht einzuholen, er hatte aber sicherlich mit Spikes einige Vorteile zumindest auf der ersten Hälfte, als es leicht bergauf ging. Am Wendepunkt, hatte ich noch knapp 10sec Rückstand auf Platz 2. Ab hier führte die Strecke allerdings leicht abfallend zurück, sodass ich meine Stärke ausspielen und knapp 2km vor Schluß noch Markus Göttert einholen konnte. Auf den letzten 500m konnte ich einen für meine Verhältnisse gelungenen Schlußspurt anziehen und noch 10sec Vorsprung rauslaufen. Platz 2 und eine ansprechende Zeit stellen mich heute zufrieden!

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40. Brockenlauf und 20. Ilsesteinlauf

Torsten Hentsch | 6. September 2010

Traditionell findet zum ersten Septemberwochenende der Brocken- und Ilsesteinlauf statt. Seit 1990 nehmen wir es zum Anlass uns mit Freunden zu treffen und den Lauf zu genießen.

Der Brockenlauf ist der älteste deutsche Geländelauf. Mit zwei großen Unterbrechungen durch den 2. Weltkrieg und den Mauerbau findet der Lauf seit 1927 statt. Deshalb wird dieses Jahr auch „erst“ der 40. Brockenlauf durchgeführt. Nach der Wende kam der Ilsesteinlauf als kürzere aber nicht minder schwierige Strecke dazu. Start und Ziel finden für alle Strecken auf dem Marktplatz in Ilsenburg statt. Schon allein deshalb sind immer viele Besucher im Zielbereich die einen empfangen. Der Brockenlauf führt landschaftlich sehr reizvoll an der Ilse entlang. Dabei werden die Ilsefälle passiert. Nach der ersten Verpflegung zweigt die Strecke von der Ilse ab. Dann geht es steil bergauf über den Laibstoß und Stempelbuche zur Hermannsklippe. Dort stößt man dann auf den alten Postenweg der Grenzsicherung. Ab dort wird es dann sehr steil. Für drei Kilometer muss ich immer zwischen 25 und 30 Minuten einplanen. Auf der Brockenkuppe wird man herzlich von einer je nach Witterung mehr oder weniger großen Schar Besuchern empfangen. Auf alle Fälle trifft man dort aber die Brockenhexe. Ca. 2 Kilometer weiter auf der Brockenchaussee befindet sich die zweite Vepflegung. Von dort kann man ordentlich Tempo machen. Am Brockenbett, auch Eiserner Handweiser genannt, kommt noch eine Verpflegung. Dort biegt man von der Straße auf einen Waldweg ab. Kurze Zeit später begleitet einen die Ilse, unter riesigen Steinen versteckt, wieder. An der letzten Verpflegung am Leibstoß – welche auch die erste war – kommt man wieder auf den Waldweg gen Ilsenburg. Von dort sind es dann nur noch 6,5 Kilometer. Im Ort muss man dann nochmals die Zähne auf dem Kopfsteinpflaster zusammen beißen. Nach 27 Kilometern und 890 Höhenmetern hat man es geschafft. Oft muss man sich Anfang September auf regnerische und windige Verhältnisse auf dem Brocken einstellen. Nicht umsonst werden auf dem Brocken die höchsten Windgeschwindigkeiten in Deutschland gemssen.

Der Ilsesteinlauf zweigt nach zwei Kilometern von der Straße ab. Von dort geht es danach steil zum Ilsestein hoch. Insgesamt muss auf einer Strecke von 9,6 Kilometern ein Höhenunterschied von 228 Metern überwunden werden. Nach gut sechs Kilometern kommt man wieder auf die Straße nach Ilsenburg.

Der Nachwuchslauf findet auf der Straße im Ilsetal statt und hat eine Länge von 1,8 Kilometern.

Nachdem ich zwei Wochen vorher den schweren Mountainman bewältigt hatte gab es für dieses Jahr nur zwei Möglichkeiten. Entweder meine Beine waren noch schwer und es kam nur eine unterdurchschnittliche Leistung heraus oder ich konnte den Brocken mit Leichtigkeit bezwingen. Das Wetter zeigt mal wieder seine kühle und feuchte Schulter. Im Startbereich traf ich noch einige bekannte Gesichter wie Roland Winkler aus Berlin und Anke und Claudia Herrmann von den Rennschnecken aus Burkersdorf. Mit Claudia war ich dieses Jahr schon ein längeres Stück zum Supermarathon des Rennsteiglaufes zusammen gelaufen. Ich wusste also, dass wir in etwa das gleiche Tempo liefen. Punktlich um 9:45 Uhr fiehl der Startschuss. Die ersten Kilometer nutzte ich, um mich erst einmal in Lauflaune zu bringen. Da ich recht weit hinten stand, konnte ich einige Läufer überholen. An den Ilsefällen sah ich vor mir Claudia. Bis zur ersten Verpflegung holte ich sie ein. Ein kurzer Gruß und weiter. Bis zur Hermannsklippe blieben wir in Sichtweite. An der Klippe konnte ich hören, wie jemand Claudia zurief, dass sie die führende Frau sei. Ich entschloss mich, sie auf dem weiteren Lauf zu unterstützen. Auf dem Kolonnenweg zogen wir uns gegenseitig. Immer wenn es etwas flacher wurde versuchten wir wieder in den Laufschritt über zu gehen. Der Gipfel rückte dieses Jahr schnell näher. Ich merkte, dass es dieses Jahr sehr gut lief. Nach gut einer Stunde und 15 Minuten waren wir oben. Da ahnte ich, dass für mich eine gute Zeit raus kommen müsste. Claudia wurde als Gipfelsiegern auf dem Plateau mit zwei Rosen begrüßt. Die Rosen waren schnell unter ihre Gürteltasche verstaut. Auf dem steilen Stück vom Gipfel runter machte sie ordentlich Dampf. Ich konnte kaum folgen. Schnell einen Becher Tee an der Verpflegung auf der Brockenchaussee runter gestürzt und weiter. Auf dem flacheren Stücken konnte ich Claudia etwas ziehen. Ich konnte beim Blick zurück keine weitere Frau erblicken. Brockenbett, Verdeckte Ilse und die letzte Verpflegung rauschten nur so vorbei. Mit Kilometerzeiten von unter vier Minuten machte es Spaß die bergab Passagen zu rennen. Ca. 3 Kilometer vorm Ziel überholte uns ein Läufer und rief uns zu, dass die zweite Frau nur 30 Sekunden hinter uns sei und schneller lief als wir. Das motivierte uns nochmals Tempo auf zu nehmen. Bis kurz vor dem Ziel konnte ich jedoch die Zweitpatzierte nicht entdecken. 100 Meter vor dem Ziel beglückwünschte ich Claudia zu diesem tollen Erfolg. Die zweite Frau kam dann doch mit einem Abstand von einer Minute und 39 Sekunden hinter ihr rein. Für mich sprang ebenso eine persönliche Bestzeit raus. In zwei Stunden 13 Minuten und 18 Sekunden hatten auch Claudia mich ordenlich gezogen.

Meine Frau Anne-Kathrin und mein Sohn Axel hatten sich für den Ilsesteinlauf angemeldet. Axel konnte seine Vorjahresleistung um zwei Minuten verbessern. Damit belegte er den dritten Platz in der Altersklassenwertung. Anne war ebenso mit ihrer Leistung zufrieden. Auch unsere Freunde waren mit noch zwei weiteren dritten Plätzen in der Altersklassenwertung auf dem Brocken- und Ilsesteinlauf erfolgreich. Für mich war es dieses Jahr der 15. Brockenlauf. Deshalb erhielt ich auch die Brockenlauf-Ehrennadel in Eichenlaub Bronze. Bei der Auszeichnung dabei war ein  Fünf-Liter-Fass Hasseröder Bier und einige nützliche Werbeartikel von der gleichen Brauerei. Das Fässchen teilte ich am Abend noch mit meinen Freunden. Für alle stand fest, 2011 sind wir wieder am ersten Wochenende in Ilsenburg zum Brocken- und Ilsesteinlauf.

Ergebnisse 40. Brockenlauf und 20. Ilsesteinlauf

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK AK
Torsten Hentsch 04.09.2010 40. Brockenlauf 27 km 2:13:18 61 17 355 92 M45
Axel Hentsch 04.09.2010 20. Ilsesteinlauf 10 km 0:53:29 59 3 85 3 MSA
Anne-Kathrin Hentsch 04.09.2010 20. Ilsesteinlauf 10 km 1:09:08 49 12 51 13 W40

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Mountainman 2010

Torsten Hentsch | 26. August 2010

Im Frühjahr hatte ich mich bereits umgeschaut, welchen Ultramarathon ich im Spätsommer/Herbst noch unternehmen könnte. Eigentlich hatte ich bereits nach dem EcoTrail Paris gedacht, dass ich genügend Qulifikationspunkte für den UltraTrail du Mont-Blanc gesammelt hatte. Leider musste ich nach der Ankunft von Paris feststellen, dass die Organisatoren des Laufes die Hürden zur Anmeldung erhöht hatten. Waren bisher vier Punkte nötig, so mußten jetzt fünf Punkte in maximal zwei Wettkämpfen in den Jahren 2009 und 2010 für einen Start in 2011 gesammelt werden. Zwei Läufe mit je zwei Punkten hatte ich schon. Dies sind die erwähnten 80 km vom EcoTrail Paris und die 100 km vom ThüringenUltra aus 2009. So fehlte mir also noch ein Lauf mit drei Punkten. Also im Frühjahr mal die Liste der Läufe durchgestöbert und geguckt, wo es drei Punkte zu erhaschen gab. Als erstes hatte ich an den SwissAlpinMarathon gedacht. Der bringt aber auch nur zwei Punkte. Da entdeckte ich einen neuen Lauf in der Zentralschweiz mit Namen Mountainman. Die Strecke von 81 km klang ganz vertraut und machbar. Na dann, schnell angemeldet und drauf gefreut.        

Nudelparty am Vorabend des 1. Mountainman

Talstation der Pilatus-Bergbahn

 

 
Am Freitag den 20.08.2010 fuhr ich mit gemischten Gefühlen von zu Hause los. Einerseits freute ich mich auf die grandiosen Berge bei vorausgesagten schönem Wetter, andererseits war ich mir bewusst, dass knapp 5000 Meter an Aufstieg und etwas weniger an Abstieg erst bewältigt werden mußten. Die maximale Höhe von 2323 Metern klang da nicht so gefährlich. Am späten Nachmittag erreichte ich den Zielort Engelberg. Dort hatte ich für zwei Nächte ein Zimmer gebucht. Im Hotel Central entlud ich schnell meine Sachen und machte mich auf den Weg zum Startort Alpnachstadt, um meine Startunterlagen unmittelbar an der Talstation der Bergbahn abzuholen. Die Bergbahn ist als steilste Zahnradbahn der Welt ausgewiesen. Auf dem Platz waren etwa 50 Starter versammelt, die entweder bei der Anmeldung und dem Empfang der Unterlagen anstanden oder schon ihre Pasta verschlungen. Nach kurzem Warten erhielt ich alle Unterlagen und einige Anweisungen zum morgigen Lauf. Dabei waren kleine Geschenke, Prospekte, ein Gel, ein Riegel und zwei Anhänger mit meiner Startnummer. Die Anhänger dienten einerseits für die Wechselkeidung, die man zum Zwischenziel schicken konnte und andererseits für die Sachen, die man im Ziel benötigte. Toller Service! Als letztes musste man noch eine Ehrenbezeigung unterschreiben. Danach ging es zur Pastaparty. Man konnte zwischen verschiedenen Nudelarten und Soßen wählen. Meines war echt lecker und offensichtlich mit Liebe zubereitet. Wie üblich bei solchen Parties kam man mit Tischnachbarn gleich ins Gespräch. Eine Dreiergruppe mit Thomas aus dem Wallis berichtete von ihren Trainingsläufen auf der Strecke. Ich konnte mich erinnern, dass ich den Bericht gelesen hatte. Die Laufgruppe war damals von einem Hagelschauer überrascht wurden. Wir glaubten aber nicht, dass uns dies am morgigen Tag ereilen würde. Trotzdem zogen einige dunkle Gewitterwolken auf. Diese sollten sich auf der ersten Hälfte der Strecke am Abend auch noch entladen. Nach kurzer Zeit brach ich wieder auf gen Engelberg. Dort angelangt, beschloss ich noch zwei Schlummerbiere in eine urigen Kneipe zu genießen. Im Hotel bereitete ich mich danach noch gründlich vor. In meinen Rucksack sollten neben einer langen Hose, Verbandsmaterial, Trinkblase, Power-Gels auch eine wasserdichte Regenjacke Platz finden. Auf die Teleskopstöcke verzichtete ich auf Anraten von meinen Bekannten von der Nudelparty.        

Um 4 Uhr riss mich mein Handy aus dem Schlaf. Schnell machte ich mich bereit für die Abfahrt gen Alpnachstadt. Die Autofahrt zur Talstation dauert ca. 30 Minuten. Das Auto wollte ich bis zum Abend dort stehen lassen. Am Abend würde sich hoffentlich eine Möglichkeit finden mit dem Zug zurück zu fahren. An der Station gaben wir unsere Rucksäcke für den Zielort ab. Man hätte sie aber auch in der Bergbahn stehen lassen können. Wiederum ein toller Service. Um 5:45 Uhr fuhr die Bergbahn ab. Sie führt auf den Pilatus. Dies ist der Hausberg von Luzern. Einer alten Sage nach soll in einem jetzt verlandeten See Pontius Pilatus seine letzte Ruhestätte gefunden haben. Es soll bei Strafen verboten gewesen sein, den Berg zu betreten. Mit einen Steinwurf in den See hätte man Unwetter und Bergstürze verursachen können. Wir fuhren nicht bis zur Berspitze, sondern nur bis zur Zwischenstation Ämsigen. Wie der Zufall es will, saß neben mir in der Bahn wiederum Thomas aus dem Wallis. Die Fahrt begann noch im Dunkeln und endete nach ca. zwölf Minuten beim Sonnenaufgang. Dies allein war schon grandios!. Da an der Zwischenstation kaum Platz für ein Starterfeld von fast 300 Personen ist, musste die ganze Meute ca. 1,5 Kilometer zum Start zu einem Fahrweg wandern. Auch nicht schlecht. So war man schon am Start leicht erwärmt . Wir waren dann fast auf die Minute genau am Start. Mein Laufjacke zog ich gleich aus. Es waren angenehme 15°C. Mit einem Schuss und einer Silvesterrakete begann das Rennen.        

Die ersten Kilometer gingen schnell vorbei, da die Strecke entweder eben oder leicht bergab auf einer Asphatstraße entlang führte. Ein Mitläufer beschwerte sich schon bei mir, dass er kein Asphalt mag. Dies sollte sich bald ändern! 

Einen ersten Vorgeschmack bekamen wir kurz nach der ersten Verpflegung. Die Strecke bog von der Forststraße ab über eine sumpfige Kuhwiese. Der Schlamm schwappte über die Schuhe. Der „Spaß“ dauerte zwar nur kurz aber die Schuhe und die Waden waren erst einmal schlammig. Schnell ein Foto gemacht – schlimmer konnte es ja nicht kommen. Dachte ich!      

In Serpentinen ging es bergab gen zweiter Verpflegung. Unterwegs gab es doch tatsächlich Läufer, die sich über die Harzquerung  unterhielten. So weit weg von zu Hause und die Harzquerung ist bekannt! An den Verpflegunge standen jeweils Erfrischungsgetränke vom Sponsor einem Unterstützer des Laufes zur Verfügung. Weiterhin bekam man Wasser, Bananen, hin und wieder Weißbrot und später auch Buillion, Cola, Gels und Riegel. Leider keine Salzstangen oder andere Leckereien, wie ich es aus Frankreich kannte. Der Veranstalter hat aber versprochen, dass er daran arbeiten wolle. Kurze Zeit später kamen wir am ersten Check- und Wechselpunkt für die Staffeln vorbei. Auf einer Asphaltstraße ging es gesäumt von Helfern und Angehörigen den Berg dort hoch hinauf. 23 Kilometer waren geschafft. Mit meiner Zeit von 2:26:23 war ich recht zufrieden. Kurz gestärkt und keine große Zeit vertrödelt begab ich mich weiter. Meine Maxime ist immer, alles nötige an den Verpflegungen aufzunehmen aber vorher und anschließend gleich weiter zu laufen. Das Weiterlaufen tut auch weh, wenn man länger an einer Verpflegung verweilt.   Nach einer kurzen Bergaufpassage begaben wir uns dann in das größte Moorgebiet der Schweiz. Das hatte es in sich! Singeltrails mit extremsten Schlammeinlagen. Jeder Schritt musste wohl überlegt werden. Es kostete Zeit, Kraft und Willen. Zwischendurch gab es auch kurze Abschnitte mit dicken Stämmen als Unterlage auf dem Moor. Die ließen aber auch kein flüssiges Laufen zu. Auch hier musste die Schrittlänge jeweils an die Abstände zwischen ein paar rutschigen Stämmen angepasst werden. Die Steine zwischen dem Schlamm machte es auch nicht einfacher. Einziger Trost, die Steine waren relativ rutschhemmend, da sie aus körnigen Material bestanden. Wäre es Basalt, hätte man nicht mal versuchen können auf sie zu treten.
 
Die Rinder bestaunten das bunter Läuferfeld, gingen aber sonst ihrer Tätigkeit nach. Hin und wieder musste man sie vorsichtig aber mit Nachdruck des Weges verweisen. Eine leichte Duftnot nach Kuhmist lag öfters über der Landschaft. Man konnte im sanften Morgenlicht aber auch schon den herannahenden Herbst in den Bergen erahnen. Auf den Almen wuchs kaum noch neues Futter heran. Der Almabtrieb wird nicht mehr so lange auf sich warten lassen. Schlammkrusten überzogen meine Waden und Schuhe danach komplett. Ein Moorbad erübrigte sich damit nach dem Lauf. Der schwarze feine Schlamm fand ebenso auch seinen Weg in die Schuhe. An Wasserläufen die wir zu durchqueren hatten, versuchte ich ein wenig von dem schweren Schlamm von den Füßen zu bekommen.        

Einige Zeit später kam der erste knackige Anstieg nach Schönbüel. Wie an einer Schnur zog sich die Läuferschar den Berg hinauf. Oben angekommen berichtete der Kontrollposten auf meine Frage nach dem Schlamm, dass es am Vorabend im Gebiet heftig geschauert hatte. Kurze Zeit genoss ich von dort oben den Ausblick und schoss ein paar Fotos auf den Brienzer See. Von dort oben konnte man gut den Abstieg gen Brünigpass verfolgen. Auf einem Grat und später an einer steilen Flanke ging es steil bergab. Oh Mann, ich laufe eigentlich lieber bergauf. Was jetzt kam war nicht unbedingt meine Welt. Das ständige bergab ging ganz schön auf meine Oberschenkel. Auf einem steilen Grat, der teilweise mit Stahlseil gesichert ist, sowie an der der Bergflanke musste man sehr vorsichtig seine Schritten wählen. 
Auf diesem Grad gings runter
Ein paar Meter hätte man schon abrutschen können bei einem Sturz. An jeder Biegung stand aber auch ein Helfer der Bergwacht, der mit einem Fernglas seinen Streckenabschnitt einsah. Einen schönen Dank an diese gute Gefühl der Sicherheit. Die Bergabläufe konnte ich kaum schneller als die Strecken bergauf laufen. Die Sonne wärmte an diesem Abschnitt ganz ordentlich. Meine Konzentration lag zwar deulich darauf nicht fehl zu treten. Nicht desdo trotz durfte man die Flüssigkeitsaufnahme nicht vergessen. Im Tal war der zweite Wechselpunkt in Brünig eingerichtet. 47,5 Kilometer waren schon vorrüber. Für die letzten 24,5 Kilometer hatte ich aber mehr als 4 1/2 Stunden gebraucht. Ich glaube das spricht Bände. An der Kontrollstelle hätte man auch einen Beutel mit Wechselsachen und -schuhen deponieren können. Hatte ich aber nicht. War auch nicht so schlimm. Der Schlamm trocknete langsam an mir. Zweimal hatte ich die Schuhe ausgesogen um Sand und kleine Steine zu entfernen. Vielleicht sollte ich mir doch für das nächste Mal Gamaschen kaufen bzw. aus einem Strumpf anfertigen.    
Bahnstrecke auf dem Brünigpass
Im Tal ging es eine kleine Weile an einer Bahnstrecke entlang. Endlich konnte ich frohen Mutes meine Beine laufen lassen…. Doch was war das? Ich vernahm ein paar laute Rufe und Pfiffe. Ich drehte mich um. Die Bahnstrecke entlang zu laufen war zu verlockend gewesen. Ich hatte den Abzweig, von wo es wieder bergauf ging, verpasst. Freundlich Mitläufer hatte es bemerkt. Glücklicher Weise war ich mehr oder minder im „Hauptfeld“, so dass doch fast die ganze Strecke Mitläufer an meiner Seite waren. Freundliche Dank an die aufmerksamen Sportler. Wer weiß, wie lange ich falsch gelaufen wäre. Von jetzt an ging es kontinuierlich recht steil den Berg hinauf. Alle konnten nur noch wandern. Jetzt ärgerte ich mich doch langsam, dass ich keine Stöcke dabei hatte. Stockbewährte Läufer kamen doch etwas schneller den Berg hinauf. „Die haben sicherlich aber auch ordentlichen Muskelkater in den Schultern“, versuchte ich mich zu beruhigen. 1100 Höhenmeter in einem Stück rauf zum Berg Gibel dauerte eine ganze Weile. Die Stunden verflogen nur so. In Paris hatte ich für die 80 Kilometer gut neun Stunden gebraucht. Die Strecke dort war auch nicht ganz einfach. Ich hatte vermutet, dass ich in gut zehn Stunden die gesamte Strecke bewälltigen könnte. Komplette Fehleinschätzung! „Na egal“, dachte ich. Ich wollte von jetzt an nur noch die grandiose Landschaft genießen. Mit dem Zeitlimit hatte ich bisher keine Probleme. Läufer die nach 8 1/2 Stunden am zweiten Kontrollpunkt in Brünig ankamen wurden aus dem Rennen genommen. Ich hatte also gut 1 1/2 Stunde Vorsprung vor den cut-off Zeiten. Auf dem Gibel verschnaufte ich zwei Minuten im Gras. Grandios!        

Weiter ging es wieder bergab – bergauf. Der dritte Kontrollpunkt am Planplatten bei Kilometer 65 erreichte ich nach 10:37:45. Jetzt waren es nur noch 16 Kilometer. Nur noch eine kurze Trainingsrunde. Abermals ging es abwärts. Hier waren die Wege mit einigem Geröll als Erschwernis auf den Weg gelegt wurden. An der Verpflegung Engstlenalp macht man uns Mut, dass es jetzt nur noch sachte bergauf gehen würde. Ich war die letzten Kilometer mit Klaus aus Karlsruhe zusammen gelaufen. Das Gespräch machte es uns leichter die letzten Strapazen zu überwinden. Die Konzentration ließ jetzt auch langsam nach. Das eine mal glaubten wir, dass wir den Weg verfehlt hätten, da wir keine Markierung und keine Läufer mehr sehen konnten. Wir befürchteten, dass wir falschen lagen und wir bei einem Umweg die Zielzeit nicht mehr schaffen könnten. Kurze Zeit später sahen wir wieder Läufer vor uns. Von da ging es wieder leichter. Der Aufstieg zum Jochpass verlangte nochmals alles.   

Mit lauten Warnpfiffen machten die Murmeltiere auf sich aufmersam. Leider bekam man sie nicht zu Gesicht. Langsam zog mit dem Abend auch leichter Nebel auf. Die Temperaturen ging langsam zurück. Dies war aber nicht unangenehm. Endlich kam der Skilift vom Jochpass in Sichtweite. Nun war ich doch komplett allein unterwegs. Das Tempo von Klaus bergauf mit Stöcken konnte ich nicht gehen. Drei Kilometer vorm Ziel war die letzte Verpflegung eingerichtet. Dort macht man mir Mut, dass es „nur“ noch bergab ginge. Na Toll!!! Ein sehr steiles Geröllstück von zwei Kilometer ging es runter. Meine Oberschenkel brannten. Die Steine unter den Füßen gaben keine Halt. So ein Mist! Endlich sah man den Trübsee. Noch schnell ein Foto gemacht. Wer kam mir da entgegen? Thomas aus dem Wallis. Er hatte mir in der Bahn hoch zum Start schon von seinen Knieproblemen berichtet. In Brünig ist er aus dem Rennen genommen wurden. Am Ufer holte ich noch einen Läufer ein. Gemeinsam liefen wir ins Ziel ein und beglückwunschten uns. Mit 13:49:01 belegte ich bei den Männern einen zufriedenstellenden 105. Platz. Insgesamt waren 179 Männer und 24 Frauen ins Rennen gegangen.    
Ziel des Mountainmann - der Trübsee
Im Ziel gab es eine Finishermütze und ein Erholungsgetränk. Ich holte mir aber als erstes ein alkoholfreies Bier. Das zischte! In der Station der Bergstation am Trübsee konnten wir duschen und unseren Schlamm endlich abwaschen. Mit zwei Seilbahnen wurden wir nach Engelberg gebracht. Ein tolles Erlebnis nahm sein Ende. Mein Auto hatte ich natürlich nicht mehr am Abend geholt. In Engelberg suchte ich mir noch eine leckere Pizza aus dem Holzofen und ein Bier. Danach fiehl ich in meinem Hotel in einen schweren aber unruhigen Schlaf.   

Nach dem Frühstück begab ich mich zum Bahnhof. Mit zwei Zügen führ ich nach Alpnachstadt.  Dies allein war landschaftlich schon eine Augenweide. Mein Auto wartet dort auf mich, so dass ich in aller Ruhe nun meine Heimreise antreten konnte.        

Auf der Strecke zweifelte ich manchmal, ob ich den Ultra-Trail um den Mont-Blanc  mir wirklich zutrauen könnte. Jetzt bin ich mir recht sicher, dass ich es probieren werde. Die Punkte sind zusammen. Jetzt fehlt mir nur noch ein wenig Losglück. Vielleicht sind im nächsten Jahr nicht so viele Anmelder, weil die Kriterien ja verschärft wurden. Schauen wir mal, dass ich gesund bleibe und in Ruhe trainieren kann.   

Ergebnisse 1. Mountainman

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK AK
Torsten Hentsch 21.08.2010 1. Mountainman 81 km 13:49:01 105 24 179 29 M45

  

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Bahnstrecke auf dem Brünigpass
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Ziel des Mountainmann - der Trübsee
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Hitzeschlacht zum 4. Thüringen Ultra

Torsten Hentsch | 5. Juli 2010

Schon zum vierten Mal schlugen die Holzlandpowers beim Thüringen Ultra zu. Nachdem 2009 die jüngeren Läufer die alten „Holzland-Rammler“ vertreten hatten, waren dieses Jahr wieder die Generation 40+ in Fröttstädt am Start. Schon am frühen Morgen versprach der Tag heiß zu werden. Wie schon  2007 und 2008 hatte ich die Aufgabe des Startläufers übernommen. Der Start war für 5 Uhr in Fröttstädt angesetzt. Deshalb musste ich schon gegen 3 Uhr in Hermsdorf losfahren. Zu dieser frühen Stunde zeigte das Thermometer 21°C. In Fröttstädt lag es glücklicher Weise etwas darunter. Die erste Etappe führte von Fröttstädt über Laucha und Sondra zur Ruhlaer Skihütte. Dort wurde ich traditionell von Torsten Heyder abgelöst. Dieser führte die Staffel rund um Brotterode über die Grenzwiese unterhalb vom Inselsberg nach Kleinschmalkalden. Von dort geht es über eine ehemalige Bahntrasse durch einen Tunnel zum Sportplatz von Seligenthal. In der Zwischenzeit kletterten die Temperaturen recht ordentlich. Dazu kam die enorme Sonneneinstrahlung. Torsten übergab den Zeitmesschip in Seligenthal an Dirk Hensel. Dieser hatte den schweren Anstieg zur Ebertswiese zu bewältigen. Von dort ging es immer an der Spitter entlang nach Tambach-Dietharz. Die Hitze steigerte sich immer mehr. Kein Wölkchen spendete Schatten. Am Sportplatz in Finsterbergen wartete bei sengender Hitze bereits Michael Stahn in Begleitung seiner beiden Mitstreiter auf die Ankunft von Dirk. Dieser war glücklich, dass er kurz vor der Mittagshitze an Micha übergeben konnte. Michael oblag es nun die letzten 25 km bei glühender Hitze zu bewältigen. An den Zeiten vieler Staffeln, kann man ablesen, dass dieses Jahr die letzte Etappe die schwerste war. Die letzte Etappe führt von Finsterbergen über Friedrichroda nach Tabarz. Von Tabarz an führt die Strecke fast komplett ohne Schatten über Felder oder durch Siedlungsgebiet. Das Thermometer zeigte nun deutlich über 30°C! Micha kämpfte sich durch die unerbitliche Sonne. Ich hatte mein Rad im Auto in Fröttstädt deponiert. Von dort fuhr ich Michael entgegen. Am Rande von Tabarz begegneten wir uns. Ich kannte die Strecke noch vom Vorjahr und konnte einige wenige Tipps zur Strecke und zu den Verpflegungen geben. Ein wenig konnte das Wasser, was ich mitführte, Micha helfen. Anwohner sorgten ebenfalls an fast jedem zweiten Haus für Trinkwasser oder Schwämme. Am Kilometer 95 war offiziell die letzte Verpflegung eingerichtet. Wie letztes Jahr bereitete der örtliche Verein (ich glaube Handballverein) den Läufern einen grandiosen Durchlauf. Die Verpflegung stand am Ende eines langen staubigen Feldwegs. An der Verpflegung war ein Gerüst aufgebaut, von welchem die Läufer bereits von weitem erkannt und angefeuert wurden. Ganz toll war der Empfang durch die Cheerleader mit flotten Klängen und toller Optik. Da liefen mir im letzten Jahr schon die Gänsehaut den Rücken runter.01cheerleader-km-95

Dies motiviert die Läufer für die letzten fünf Kilometer ungemein. Vielen Dank dafür.

Die letzten Kilometer kämpfte sich Micha ins Ziel.

03micha-kurz-nach-km-95

Die Hitze setzte allen Läufern zu. Im Ziel warteten bereits Dirk und Torsten auf uns beide. Glücklich über das gemeinsam Geschaffte feierten wir ein wenig in Fröttstädt. Obwohl wir dieses Jahr ca. 20 Minuten länger brauchten als z.B. 2007, war unsere Platzierung besser und der Abstand zur führenden Männerstaffel geringer. Dies zeigt, dass alle mit den Rekordtemperaturen zu kämpfen hatten.

06holzlandpower-zufrieden

Alle wollten jedoch recht bald aufbrechen, da um 16 Uhr das Viertelfinale der Fußball-WM Deutschland – Argentinien begann. Die Freude über den Sieg mit einem 4:0 über Argentinien krönte diesen wunderschönen und schweren Tag.

Ganz großen Dank gilt noch Gunter und seinem Team vom Lauffeuer Fröttstädt ohne ihn und sein Team gäbe es diesen tollen und einmaligen Lauf nicht.

07gunter-und-sein-team

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3. EcoTrail Paris

Torsten Hentsch | 1. Mai 2010

Ergebnis 3. EcoTrail de Paris

Name Datum Veranstaltung Strecke Zeit Platz ges. Platz AK Teiln. ges. Teiln. AK AK
Torsten Hentsch 20.03.2010 3. EcoTrail Paris 80 km 9:09:11 187 62 1290 500 M45

Im Winter nahm ich mir vor, einen weiteren großen Trail zu unternehmen. Damit wollte ich die Qualifikation zum Ultra-Trail du Mont-Blanc schaffen. Es sollte der EcoTrail de Paris sein. Mit den zwei Punkte vom Thüringen Ultra (100 km) würde ich mein Konto auf mindestens vier Punkte bringen. In den Wochen vor dem Trail bereitete ich mich intensiv auf die Herausforderung vor. Dabei nutzte ich einen Trainingsplan des DUV für einen 100 km Lauf unter 11 Stunden. Meistens lief ich etwas schneller, dafür aber nicht ganz die Trainigsumfänge wie angegeben. Insgesamt war ich aber recht zufrieden mit meinem Voranschreiten des Trainingszustands. Hinderlich war der strenge Winter mit dem vielen Schnee. Mir blieben wenige vom Schnee geräumte Strecken wie z.B. das Mühltal bei Eisenberg.

Als Trainingsmarathon nutzte ich den Untertage-Marathon in Merkers. dort konnte ich nach dem kalten und vor allem schneereichen Winter endlich in kurzer Wettkampfkleidung und ohne Gefahr des Rutschens laufen. Der Marathon erwies sich mit seinen 13 Runden als recht anspruchsvoll. Insgesamt mussten ca. 700 Höhenmeter überwunden werden. Mit meiner Zeit und Platzierung war ich dort aber hoch zufrieden. Der Test gelang komplett. Ich hoffte, dass dies ein guter Einstand für Paris sein würde. Lesen »

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